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Ist der Reifen in der Nähe vom Praterstern geplatzt? Warst du mit deinem Auto in der Nähe von Messe Wien cruisen und die Lichtmaschine hat ihren Geist abgegeben? Vielleicht bist du gerade mit einem Sonntagsspaziergang im Augarten fertig, steigst ins Auto ein, es will aber nicht mehr anspringen?
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ÜBER 1020 WIEN LEOPOLDSTADT
Der 2. Bezirk setzt sich zusammen aus den alten Vorstädten Leopoldstadt und Jägerzeile sowie kleinen Teilen von Zwischenbrücken. Heute wird der Bezirk abseits des Praters landläufig in zahlreiche „Viertel“ unterteilt, die aber administrativ nicht verbindlich abgegrenzt sind. Die Geschichte des 2. Bezirks als ehemaliges jüdisches Viertel sticht beim Schlendern durch die gepflegten Straßen ins Auge. Eine jüdische Bäckerei bietet süße koschere Versuchungen an, gegenüber betritt ein Mann mit Kippa, der typisch jüdischen Kopfbedeckung, ein Wohnhaus mit hebräischem Schriftzug.
Der Schwedenplatz bildet die Nahtstelle zwischen dem historischen Teil aus der Kaiserzeit und dem aufstrebenden 2. Bezirk. Der Blick von der Marienbrücke wirkt wie ein Schaufenster in die junge Künstlerszene, die sich am Ufer eines Donauarms auf Graffitiflächen verewigt hat. Davor haben sich coole Streetfood-Wägen mit gemütlichen Liegestühlen oder minimalistischen Sitzgelegenheiten aus Holz angesiedelt. Am Abend treffen sich hier Jung und Alt, um das urbane Flair mit Blick aufs Wasser auszukosten. Trendige Gastronomie und teure Immobilien zeichnen das Karmeliter- und Rembrandtviertel aus. Rund um den Karmelitermarkt zwischen Donaukanal, Taborstraße und Augarten erfreut sich die Gegend seit dem Jahr 2000 immer größerer Beliebtheit. Aufgrund der starken Gentrifizierung trägt das Viertel den Beinamen „Boboville“ und bildet das Zentrum der Bobo-Kultur Wiens.